Raspberry Pi als VPN-Hotspot einrichten

Ich will meinen Roku 3 über eine VPN-Verbindung ins Internet bringen. Habe mir das auch ganz simpel vorgestellt: Einen Raspberry Pi mit einem LAN-Kabel ans Modem hängen und dann den Raspberry Pi als neuen WLAN-Hotspot einrichten. Dieser Hotspot müsste natürlich eine VPN-Verbindung haben. Im Optimalfall hätte ich dann zwei WLAN-Netze zur Auswahl: Eines mit VPN und eines ohne.
Nur scheint das doch nicht so einfach zu sein. Zumindest nicht für mich. Mühe mich jetzt schon seit Tagen damit ab. Mein Hauptproblem ist, dass ich zwar viele Anleitungen gefunden habe, aber irgendwie bin ich glaub zu blöd dafür.

Ich habe auf dem Raspberry Pi Raspbian (Wheezy) installiert und dazu will ich OpenVPN drauf packen. Hier scheitere ich schon an einer Fehlermeldung. Linux scheint nicht so mein Ding zu sein…

Egal. Ich habe es mit diesen Anleitungen probiert:
http://www.n0where.net/openvpn-raspberry-pi/
http://forum.strongvpn.com/forums/topic/14/open-vpn-on-linux-debian-ubuntu (Bin Kunde bei StrongVPN)
https://bitbin.de/blog/2013/09/roku-with-raspberry-pi-vpn-appliance/ (Glaube fast, dass dies die beste Anleitung ist)

Da ich es aber wirklich nicht schaffe, hoffe ich auf Hilfe – wer hat die Geduld? Oder wer kann mir auf die richtige Spur helfen?

Update: Es läuft! Wie genau das funktionierte, kann ich nicht mehr mit absoluter Sicherheit sagen. Nur soviel: Ganz herzlichen Dank an @medienkommentar !

Fliessende Stories

Ich nenne sie mal „fliessende Stories“. Wohl jeder, der sich im Internet bewegt, kennt sie. Einem breiten Publikum bekannt geworden ist die journalistische Form durch die „Snowfall“-Geschichte in der New York Times. Dabei war das natürlich nicht die erste Geschichte dieser Art. Leider wird bei solchen Stories nur äusserst selten das Publikationsdatum angegeben, deshalb ist eine chronologische Auflistung kaum möglich.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob das wirklich die Zukunft des Journalismus sein soll. Keine Frage: Es schaut hübsch aus. Aber ganz ehrlich: Wie viele dieser Geschichten werden wirklich gelesen? Und werden die Bildgalerien darin auch angeklickt? Die Videos geschaut? Die Audiofiles angehört? Ich glaube, dass die meisten Leser hier nur durchscrollen und die lustigen Effekte anschauen. Die journalistische Leistung wird von der Programmier-Leistung in den Hintergrund gedrängt. Das darf doch eigentlich nicht sein. Aber vielleicht täusche ich mich auch und ich muss mich nur mein Leseverhalten ändern. Vor einigen Jahren war es ja auch fast schon undenkbar, einen längeren Text online zu lesen.

Egal. Hier eine Auswahl von „fliessenden Stories“. Wer noch mehr kennt, darf gerne in den Kommentaren darauf hinweisen!

Update: Dieser Post wird laufend aktualisiert.

New York Times:
Snowfall (und hier noch Hintergrundinformationen zur Entstehung von Snowfall)
Reshaping New York
Tomato Can Blues
A Moment From the Boston Marathon
Ski Jumping (Sochi 2014 Extra)
Slopestyle (Sochi 2014 Extra)
Luge (Sochi 2014 Extra)
Halfpipe (Sochi 2014 Extra)
Giant Slalom (Sochi 2014 Extra)

NZZ:
Fukushima
Iouri Podlatchikov: Du fliegst nur einmal

White House:
Preventing Gun Violence

D Group:
Firmenportrait

Pitchfork (die machen übrigens praktisch jede Cover Story so):
Bat for Lashes
Ariel Pink
Cat Power
Daft Punk

Jess & Russ:
Hochzeitseinladung

Washington Post:
Joe Dombrowski

Dangers of Fracking:
PR

Ice Fail:
Snowfall-Parodie

Google:
How Search Works

The Verge:
Body Hackers

GQ:
Pirates in Somalia
Tom Jones

Guardian:
US Elections (Zur Entstehung von US Elections)
Firestorm (Zur Entstehung von Firestorm)
Alaska on the Edge
NSA files decoded
Our Walled World

ESPN:
Dock Ellis

Die Zeit:
Tour de France
Karl-Marx-Allee: Das neue Leben der Stalinallee

NPR:
Unfit for Work

UN:
Too Young To Wed

Commercial Appeal:
Martin Luther King, Jr. (zur Entstehung von Martin Luther King, Jr.)

Rolling Stone:
The Geeks On The Frontlines

The Daily Beast:
Why You’re Addicted to TV

Schweizer Fernsehen:
Langstrasse

Vorarlberg Online (vol.at):
Armut in Vorarlberg

Tages Anzeiger:
Leon de Winter: „Es gibt mehr Kriminalität“Corine Mauch: „Der Platz hat mich fast umgehauen“
Simon Ammann: „Von Skispringern kann man viel lernen“

Rhein-Zeitung:
Arabellion: Arabischer Frühling – Was vom Frühling bleibt

Stille Nacht:
Stille Nacht

France Inter:
Le Jeu des 1000 Histoires

Hollow:
Hollow – An Interactive Documentary

NFL:
Super Bowl City

Spiegel Online:
Die Strasse nach Sotschi: Eine olympische Winterreise

Wie mobil sollen die Ferien sein?

Bald gehe ich in die Ferien. Nach Griechenland (Rundreise Peloponnes). Ich freue mich darauf, mich völlig zu entspannen, viele neue Eindrücke zu gewinnen und natürlich auf das Meer, das Essen und das Trinken.

Allerdings stellt sich seit einigen Jahren vermehrt die Frage: Was mache ich in dieser Zeit mit meinem Handy? Im Hotel lassen? Keine gute Idee. Schliesslich mache ich viele „schnelle“ Fotos mit dem Handy. Klar habe ich noch eine andere Kamera dabei, aber die will ich nicht jedes Mal aus der Tasche holen.

Wenn ich also mein Handy eh schon dabei habe, will ich vielleicht auch mal ein Bild auf Instagram stellen oder einen Tweet schreiben. Bei meinen letzten beiden Griechenland-Reisen habe ich mich zwischendurch auf das teure Roaming eingelassen und ansonsten einfach die in Griechenland omnipräsenten Gratis-Wifi-Spots angezapft. Optimal wäre aber wohl eine griechische Prepaid-SIM.

Dazu nun einige Fragen, die Ihr mir sicher beantworten könnt:
– Wo kaufe ich eine solche SIM? Bereits jetzt im Internet oder erst vor Ort an einem Kiosk?
– Lohnt sich die Anschaffung eines mobilen Wi-Fi-Hotspots (z.B. dieser), damit ich und auch @rocket666 mit nur einer Karte auf das Netz zugreifen können?

PS: Mails lese ich trotz fehlender Abwesenheitsmeldung in den Ferien keine.

Das Polizeiradio in Boston

Die Ereignisse von Boston haben mich wieder zu einem Radiohörer gemacht. Zumindest teilweise. Ich habe gebannt dem Polizeifunk der Einsatzkräfte gelauscht. Im Internet fanden sich mehrere Streams dazu. Die Polizei hat nach einigen Stunden jedoch die Stationen gebeten, die Streams abzuschalten, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden.

@LuziaTschirky stellte dann die entscheidende Frage: Wie kann man ein solches Polizeiradio verifizieren? Schande über mich, da ich mir dies nicht überlegt habe.

Also habe ich mich auf die Spurensuche gemacht. Der einfachste Weg: Direkt bei der Polizei fragen. Leider habe ich bis jetzt keine Antwort erhalten – was aber auch verständlich ist. In Boston haben sie jetzt wirklich wichtigere Probleme.

Weil auf diesem Weg keine Antwort zu erwarten war, habe ich noch einen anderen Weg gewählt. Zuerst habe ich die rechtliche Situation abgeklärt: Darf man in den USA Polizeiradio abhören? Informationen dazu finden sich im Electronic Communications Privacy Act. Man darf. Besonders schön ist der Zusatz, dass man die gewonnene Information nicht für illegale Zwecke brauchen darf.

Aus dieser Recherche wusste ich nun immerhin, dass es möglich ist, dass es sich bei den Streams um einen „richtigen“ Polizeifunk handeln kann. Danach habe ich in Funkforen nach den Frequenzen des Polizeifunks von Boston gesucht. Diese Frequenz habe ich dann mit einem Ustream-Video abgeglichen. Im Video war ein Funk-Scanner, der auf dieser Frequenz eingeschaltet war, zu sehen. Die Tonspur war identisch mit den Audiostreams auf den anderen Seiten. Natürlich hätte jemand auch einfach diesen Stream mitschneiden und ein abgeschaltetes Funkgerät zeigen können.

Als weitere Verifikation habe ich direkt Leute in Boston angeschrieben (über eine Mailingliste, die sich häufig mit Rechtsfragen beschäftigt) und diese Personen gefragt, ob sie für mich den Polizeifunk hören und das Signal mit den Audiostreams abgleichen können. Auch hier gab es Übereinstimmungen.

Damit ist für mich klar, dass im gehörten Audiostream wirklich der Polizeifunk wiedergegeben worden ist.

Eine Woche mit einer Smartwatch

Seit einer Woche bin ich Besitzer einer Smartwatch. Die Pebble vibriert, wenn ich ein neues Mail, eine neue SMS oder einen Anruf erhalte. An den ersten beiden Tagen war das noch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Selbstverständlich kann man diese Notifications auch abstellen.

Besonders häufig profitiere ich von der Uhr aber nicht mal unterwegs. Zu Hause lasse ich mein Handy meist irgendwo liegen (oder lade es auf) und vergesse es dann. So kam es öfters vor, dass SMS oder Anrufe erst Stunden später von mir bemerkt wurden. Heute nicht mehr, da mich die Uhr daran erinnert.

Natürlich könnte man die Uhr noch verbessern. So gibt es zum Beispiel erst eine Einweg-Kommunikation. Ich kann also Mails nicht direkt mit der Uhr löschen. Oder SMS per Sprachsteuerung beantworten und abschicken.

Trotzdem will ich die Pebble nicht mehr missen und glaube nun nach dieser einen Woche, dass die offenbar geplanten Smartwatches von Apple, Google & Co. ein grosser Erfolg werden.